
Auf der Yacht losziehen, der Sonne entgegen, umgeben von glitzerndem Wasser, das Ufer und der Alltagsstress in weiter Ferne… Doch bevor Sie mit Ihrer eigenen Yacht durchstarten und entspannen können, gilt es einige wichtige Kriterien zu klären. Außerdem sollten Sie nach den kalten Monaten, wenn Sie Ihre Yacht zum Beispiel vom Wintertrockenliegeplatz Regensburg abholen, darauf achten, Ihre Yacht wieder für den Sommer aufzurüsten.
Zuerst einmal ist es wichtig, alle nötigen Papiere einer Segelyacht zu besitzen und griffbereit zu haben. Dazu zählen Schiffspapiere, Charterlizenz, Versicherungsnachweise, Formulare der Steuerbehörde, Betriebserlaubnis, Genehmigungsurkunde, Pläne und Logbuch. Bevor es dann so richtig losgeht, sollten Sie darauf achten, alle Schlüssel für Gasfach, Rettungsinsel und Backskisten im Gepäck zu haben. Unbedingt auch Motoröl, den Trichter für Motoröl, die Einfüllstutzen, den Trichter für Kraftstoff und Motorersatzteile wie Ölfilter, Kraftstofffilter, Impeller für Kühlwasserpumpe und Keilriemen kontrollieren. Wichtig sind außerdem Ersatzzündkerzen, Zündkerzenschlüssel, Ersatz-Scherstift, Reservekanister und Motor-Werkzeug.
Stellen Sie sich am Besten auch folgende Fragen:- Tankanzeige funktionsfähig?
- Wie wird der Motor gestartet?
- Wie wird der Motor abgestellt?
- Wo liegen Leerlaufstellung, Rückwärts- und Vorwärtsgang?
- Läuft das Motorraumgebläse?
- Motorölstand in Ordnung?
- Getriebeölstand in Ordnung?
- Wie oft Kontrolle der Ölstände?
- Motorengeräusche wie üblich?
- Tritt Kühlwasser aus?
- Ist die Färbung der Abgase normal?
- Riecht es im Motorraum auffällig?
- Erlöschen Ladekontroll- und Öldrucklampe?
- Stimmt die Leerlaufdrehzahl?
- Stimmen Temperatur und Öldruck?
- Wie wird der Motor entlüftet?
- Wassergeschmierte Stopfbuchse oder Bedienung der Fettpresse nötig?
- Handstart möglich? Wie?
Für den Notfall sollten Sie immer ein Schlauchboot mit Paddel und Luftpumpe dabei haben. Außerdem Seenotsignale, Rettungswesten, Ersatzpatronen, Sicherheitsleinen, Rettungskragen mit Blitzboje, Wurfleine, Rettungsblitz, Feuerlöscher, Löschdecke, Verbandskasten, Radarreflektor, Weichholzpropfen für Seeventile, einen Bolzenschneider oder eine Säge.
Beim Thema Segel darauf achten, ob Sie zusätzliche Segel brauchen, sowie Kurbeln, Ersatzmaterial und Notpinne. Um einen Stopp einzulegen, am besten vier Festmacher einpacken, Fender und Anker, Kette, Trosse und eventuell einen Zweitanker. Für die richtige Orientierung brauchen Sie Seekarten, Hafenhandbücher, Leuchtfeuerverzeichnis, eine Devitationstabelle für den Kompass, Lineal, Bleistift, Radiergummi, Zirkel, Signalhorn, Ankerball und Kegel. Wenn alle Punkte beachtet werden, steht einem traumhaften Ausflug mit der eigenen Yacht nichts mehr im Wege.
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Bild: Milosz_G / BigstockPhoto